Eisige Kälte in den verschneiten Weiten Alaskas. Feucht-warmes Klima im brasilianischen Regenwald. Brütende Hitze in der Sahara. Während in unseren Breiten im Herzen Europas zumeist ein mildes Klima herrscht, zeigt sich unsere Erde an manch anderen Orten auch schon einmal von ihrer harten, geradezu erbarmungslosen Seite. Zugleich sind aber eben auch gerade das die Orte, an denen sich unsere Erde in ihrer ganzen Schönheit zeigt und so jeden belohnt, der die Strapazen auf sich nimmt, ein Abenteuer-Camp zu absolvieren.

Wer also Spaß daran hat, an Orte zu reisen, an denen bisher nur wenige andere Menschen waren, und kein Problem damit hat, seine persönlichen Grenzen auszuloten und auf diese Weise vor allem auch sich selbst besser kennen zu lernen, für den ist eine Reise ins Abenteuer-Camp sicherlich eine äußerst reizvolle Alternative zum gewöhnlichen Urlaub im Hotel oder auf dem Camping-Platz.

Abenteuer-Camp

Zugegeben: Ein Aufenthalt im Abenteuer-Camp unterscheidet sich erheblich von einem Urlaub auf dem Camping-Platz. Im Abenteuer-Camp übernachtet man nicht im klimatisierten Wohnmobil, sondern im kleinen Zelt, in der selbst gebauten Hütte oder zur Not auch im Erdloch. Geduscht wird nicht in modernen sanitären Anlagen, sondern unter freiem Himmel, zum Beispiel beim nächsten Regenschauer oder im Fluss. Und das Abendessen kommt nicht aus der Kühltheke, sondern man muss es selbst sammeln, angeln oder auch jagen und anschließend auf einer Camping Kochplatte zubereiten. Im Abenteuer-Camp lernt man die Natur also nicht nur besser kennen, sondern man selbst wird gewissermaßen sogar ein Teil von ihr.

Der eine oder andere wird sich dabei sicherlich folgende Frage stellen: Warum sollte ich – gerade im Urlaub – auf den aus dem Alltag gewohnten Luxus verzichten? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da es von der individuellen Persönlichkeit abhängt, ob man sich mit dem Gedanken anfreunden kann, ein paar Tage oder Wochen auf das Smartphone oder auf das bequeme Sofa zu verzichten. Eine richtige oder eine falsche Antwort gibt es darauf nicht, es muss sich also niemand für seine Entscheidung rechtfertigen.

Fest steht jedoch, dass der – ganz egal, ob zeitweise oder dauerhafte – Verzicht auf Luxusartikel und ein gewisser Minimalismus zurzeit stark im Trend liegen. Bekannte Beispiele hierfür sind unter anderem der Wechsel vom eigenen Auto zum Car-Sharing oder der Umzug aus einer normalen Wohnung in ein Tiny House, in dem man sich aufgrund der weitaus geringeren Wohnfläche oft auf das Notwendigste beschränken muss. Doch gerade die Bereitschaft, auch einmal auf etwas zu verzichten, ist es, die uns Menschen einen neuen Horizont eröffnet und uns dadurch glücklicher und zufriedener werden lässt.

Wer sich einen Aufenthalt im Abenteuer-Camp an einem entlegenen und nahezu menschenleeren Ort auf der Erde vorstellen kann, sollte sich im Voraus mit den folgenden Fragen befassen.

Wie viel Zeit habe ich zur Verfügung?

Wer nur wenige Tage Zeit hat, sollte dringend darauf achten, dass sein Reiseziel nicht allzu weit vom eigenen Wohnort entfernt liegt. Ein Reiseziel in Europa bringt in im Normalfall keine Probleme mit sich, da die An- und Abreise mit dem Flugzeug in der Regel nur wenige Stunden dauert. Soll es dagegen auf einen anderen Kontinent gehen, empfiehlt es sich, entsprechend mehr Zeit einzuplanen, damit man trotz der zum Teil deutlich längeren An- und Abreise noch ausreichend Zeit für den eigentlichen Aufenthalt im Abenteuer-Camp zur Verfügung hat.

Habe ich gesundheitliche Einschränkungen?

Bei dieser Frage sollte man ehrlich zu sich selbst sein. Es hilft niemandem, wenn man gesundheitliche Probleme vor Beginn der Reise ins Abenteuer-Camp bewusst ausblendet und dadurch letztlich ernsthaft in Gefahr gerät. Weitaus intelligenter und vernünftiger ist es dagegen, sich gegebenenfalls für eine körperlich weniger fordernde Reise in ein Abenteuer-Camp zu entscheiden.

Über welche Kenntnisse und Erfahrungen verfüge ich?

Abenteuer-Camps unterscheiden sich zum Teil erheblich voneinander. Die Unterschiede liegen dabei nicht nur in dem Ort, an dem es stattfindet, sondern auch am entsprechenden Schwierigkeitsgrad. Während bei manchen Abenteuer-Camps bereits die Bereitschaft genügt, sich auf solch ein Abenteuer einzulassen, kann es bei anderen Abenteuer-Camps erforderlich sein, bereits über verschiedene Kenntnisse und Erfahrungen zu verfügen. Genaue Hinweise darüber, was man für ein Abenteuer-Camp „mitbringen sollte“, finden sich auf der Website des Anbieters oder können bei diesem erfragt werden.

Wo sollte ich meinen Urlaub im Abenteuer-Camp buchen?

Wer seinen Urlaub in der Wildnis verbringen möchte, muss natürlich nicht um sein Leben fürchten, sollte sich aber bewusst sein, dass ein Aufenthalt in einem Abenteuer-Camp kein Zuckerschlecken ist: So können nicht nur Tiere in freier Wildbahn, sondern auch das Wetter eine Gefahr darstellen. Daher ist es ratsam, sich nicht alleine auf den Weg zu machen, sondern die Reise ins Abenteuer-Camp möglichst in Begleitung eines erfahrenen Guides zu bestreiten.

Hier sollte man unbedingt darauf achten, dass es sich um einen seriösen Anbieter wie beispielsweise www.wildnisschule.net handelt, der bereits über entsprechende Erfahrungen verfügt – schließlich vertraut man seinem Guide die eigene Gesundheit an. Oftmals gibt bereits ein Blick auf die Website des Anbieters Aufschluss darüber, ob dieser empfehlenswert ist: Ist im Impressum eine Adresse im Heimatland oder im näheren europäischen Ausland angegeben, spricht dies bereits für ein hohes Maß an Seriösität, ebenso stellen Erfahrungsberichte und Verweise auf die Zusammenarbeit mit bekannten und somit glaubwürdigen Partnern wie zum Beispiel Fernsehsendern eine entsprechende Referenz dar.